Früher war es eine freiwillige, oft vom Marketinggedanken, getriebene Kommunikation: Unternehmen berichten darüber, was sie für die Gesellschaft tun. Inzwischen ist es unter dem Kürzel CSR (Corporate Social Responsibility) eine gängige PR-Praxis. Nun muß Deutschland eine Europäische CSR-Richtlinie bis Dez. 2016 umsetzen. Doch was macht das Bundesjustizministerium?
Es geht, wie so oft, über das in der Richtlinie geforderte hinaus und will auch kleinere Unternehmen zur CSR-Berichterstattung zwingen und Kundenbelange sollen dort Einzug halten. Zu Recht versuchen DIHK und andere Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft dies noch zu verhindern. PR-Experten freuen sich zwar über eine größere Marktbreite für Anwendungen ihrer Kompetenzen, wissen aber auch, dass so der Strangulierung der Wirtschaft mit immer mehr Bestimmungen und Regulierungen Vorschub geleistet wird, so dass sich immer mehr fragen: Soll ich überhaupt Unternehmer werden – und wenn, muss das in Deutschland sein?